Gesundheitsförderung und Prävention
Präventionsmaßnahmen im Gesundheitswesen dienen der Vorbeugung und Verhütung von Krankheiten und sind geeignet, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten.
Dabei spielt die frühzeitige Erkennung von Gesundheitsrisiken eine wesentliche Rolle. Gesundheitsförderung hingegen befasst sich nicht mit konkreten Krankheitsrisiken, sondern mit den allgemeinen Voraussetzungen für die Erhaltung der Gesundheit, somit auch mit den gesellschaftlichen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen.
Suchtprävention
Neben den bekannten „stoffgebundenen“ Abhängigkeiten wie Alkohol, Medikamente, Nikotin oder Betäubungsmittel gewinnen seit Jahren die sogenannten „Verhaltens-Süchte“ wie Spielsucht, Kaufsucht oder auch Essstörungen immer größere Bedeutung.
Die rasant fortschreitende mediale Entwicklung macht vor allem den Handykonsum mit seinen zahlreichen Facetten von „Social media“ über Musik, Film und Foto bis hin zu Spielen zum verbreitetsten Suchtmittel. Dabei ist es nicht die Technik selbst, die ein hohes Maß an Abhängigkeit verursacht, sondern unser eigenes Nutzungsverhalten.
Präventionsangebot
Suchtpräventionsprojekte versuchen zu informieren, vielen Falschinformationen des Internets entgegenzuwirken, und ein bewussteres Konsumverhalten zu fördern. Das Gesundheitsamt bietet hierzu Veranstaltungen für Schulen, Kindergärten, Betriebe, organisierte Jugendarbeit, sowie Elternabende an. In einem Vorgespräch können Themenschwerpunkte und Zielgruppen für geplante suchtpräventive Maßnahmen festgelegt werden. Unsere Präventionsangebote sind kostenfrei.
Kontakt: 08431/57-507, Herr Kaiser, Dipl.-Sozialpäd.(FH)
Fachtage 2016 - 2021
Über Gesund.Leben.Bayern werden jährlich unterschiedliche Themen zum Jahresschwerpunkt des Gesundheitsministeriums aufgegriffen. Unser Ziel ist es, für Fachkräfte im Landkreis, regionale Bildungsangebote zu brisanten Themen anzubieten und die Vernetzung der Akteure in der Kinder- und Jugendhilfe zu fördern. Je nach Schwerpunkt laden wir Expert*innen, Multiplikatoren und pädagogisches Personal aus dem Landkreis ein, um zu informieren, diskutieren und sich kennenzulernen.
Seit Herbst 2016 wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt:
2021
2020
Corona stellte den Jahresschwerpunkt auch für die präventive Arbeit im Gesundheitsamt und lies uns keinen Spielraum für einen Fachtag
2019
Zukunft auf Augenhöhe Zusammen mit den Offenen Hilfen bekamen Jugendliche eine Bühne, um ihre Ideen, Wünsche und Visionen für eine bessere Zukunft zu präsentieren.
Podcast “Zukunft auf Augenhöhe“
2018
Lausbub 2.0 – Jungs im 21. Jahrhundert, Bericht
Aktionstag für Senioren: Den Jahren mehr Leben geben „Faltblatt zur Seniorengesundheit“
2017
Weltentdecker trotz WorldWideWeb
2016
Was braucht ein Störenfried?
Sexuelle Bildung
Sexualität ist so vielfältig, wie die Menschen, die sie leben und sie begleitet uns ein Leben lang.
Sie ist ein Teil unserer Persönlichkeit und beginnt bei uns selbst.
Wie erleben, fühlen und beschreiben wir uns?
Wie erleben, fühlen und beschreiben wir unser Gegenüber?
Oft fällt es schwer, die eigenen Gefühle zu erkennen und klar und deutlich zu benennen, was wir uns von anderen Menschen wünschen. Gerade beim Thema Sexualität ist es wichtig die richtigen Worte zu finden und selbstbestimmt für sich zu sprechen.
Als Akteurinnen und Akteure im Feld sexueller Bildung sehen wir es als unsere Aufgabe, Menschen verschiedener Altersgruppen auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen und erfüllenden Sexualität zu begleiten.
Dazu bieten wir:
Einzel- und Paarberatung in einem geschützten Raum
Gruppenarbeit und Workshops
Fortbildungen und Schulungen von Multiplikatoren und Multiplikatorinnen
Elternabende und Infoveranstaltungen
Zu Themen wie:
Selbstwert und Selbstliebe
Frühkindliche Sexualität
Pubertät und Erwachsenwerden
Körperwissen Geschlechtsorgane
sexuelle Vielfalt und Coming Out
erste Liebe und erstes Mal
Herausforderung Partnerschaft und Sexualität
Familienplanung, Schwangerschaft und Verhütung
Sexuell übertragbare Infektionen
Frauen- und Männergesundheit und Vorsorge
Unser Auftrag der Sexuellen Bildung ergibt sich aus dem Aufgabenfeld der Bewusstseinsbildung und Sexualaufklärung für Staatlich anerkannte Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen. Dabei bilden wir eine Schnittstelle zwischen Kooperationspartnern auf Bundes- und Landesebene und den regionalen Einrichtungen. In diesem Rahmen besteht für uns die Möglichkeit übergeordnete Kampagnen zum Beispiel der BzgA (Bundezentrale für gesundheitliche Aufklärung) und Projekte in unseren Landkreis zu bringen. Sollten Sie dazu wünsche oder Anregungen haben, sprechen Sie uns gerne an.