Inhalt
Datum: 16.02.2024

Digitalisierung aus einem Guss

  • Schulen in der Trägerschaft des Landkreises werden zentral durch das Team der Schul-IT betreut

In den Faschingsferien herrscht bei den Mitarbeitern der Schul-IT im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Hochbetrieb. Johannes Heubl, Dominik Pelz, Georg Kurrer und Jonathan Kruta nutzen die Zeit, um die Technik in den Klassenzimmern wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei gibt es einiges zu tun: Ältere Geräte werden ausgetauscht und Programme überprüft oder aktualisiert, damit der Unterricht nach den Ferien wieder reibungslos weiterlaufen kann.

Digitale Medien gehören in den Schulen, für die der Landkreis als Sachaufwandsträger zuständig ist, zur Grundausstattung. Eine

Bild vergrößern: Schul IT © Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Für die Systembetreuung und die Beschaffungen der Schulen in der Trägerschaft
des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen ist das Schul-IT-Team mit Johannes
Heubl (2.v.r.), Dominik Pelz (r.), Georg Kurrer (2.v.l.) und Jonathan Kruta (l.)
zuständig.

Besonderheit dabei ist, dass nicht nur die Kostentragung über den Landkreis läuft, sondern auch die Beschaffung und Betreuung. Und hierfür ist das vierköpfige Team der Schul-IT unter der Leitung von Johannes Heubl verantwortlich. „Unser Ziel ist es, dass sich Lehrkräfte und Verwaltung ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren können und sich nicht noch zusätzlich mit technischen Fragen auseinandersetzen müssen“, betont Heubl. Auf der Grundlage seines ITKonzepts für Schulen hat der Landkreis seit 2018 die technische Betreuung der einzelnen Schulverwaltungen nach und nach übernommen. In einem weiteren Schritt erfolgt derzeit die Einbindung der pädagogischen IT, d.h. dass alle Geräte und Anwendungen zunehmend von der Schul-IT betreut werden. Das war nicht immer so, wie Teamleiter Heubl weiß: „Früher haben die Schulen die Systembetreuung in Eigenregie geführt. Die Umstellung bringt jedoch viele Vorteile mit sich. Verwaltungen und Lehrkräfte werden dadurch entlastet. Zudem erhöht die Kompetenzbündelung die Datensicherheit, da die Dienste zunehmend durch das Rechenzentrum im Landratsamt zur Verfügung gestellt werden.“ Die Vorteile liegen auf der Hand, wie Heubl erklärt: „Wir sparen letztendlich auch Kosten, da wir bei der Beschaffung von Ausstattungen bessere Einkaufskonditionen haben und mögliche Förderungen gezielt ausschöpfen.“

Nicht nur die Qualitäts- und Sicherheitsstandards werden erhöht, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der man auf aktuelle Entwicklungen reagieren muss. Die Corona-Pandemie mit dem neuen Angebot des Homeschoolings hat es gezeigt: Geräte konnten trotz ausgedünntem Markt angeschafft werden, neue Programme wurden eingeführt.

Für die technische Aufrüstung der Schulen hat der Landkreis auch verschiedene Förderprogramme genutzt. Alleine im Rahmen des Förderprogramms zur digitalen Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen wurden durch den Landkreis Investitionen im Wert von rund 2,8 Millionen Euro seit 2021 getätigt. Dabei sind rund 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln zugesichert worden. Mit den Mitteln hat der Landkreis PCs für die Anwendung im Unterricht beschafft sowie die Präsentationstechnik mit Dokumentenkameras und Beamern verbessert. Aber auch die Netzwerk- und WLAN-Infrastruktur wurde an allen Schulen ausgebaut, um das Arbeiten an mobilen Endgeräten zu ermöglichen. „Dieses Beispiel macht deutlich, dass eine gebündelte Betreuung der Schul-IT von Vorteil ist“, betont Heubl. Auch wenn schon viel erreicht wurde, gibt es noch einiges zu tun. Aktuell wird der Ausbau der Netzwerke und des WLAN weiter vorangetrieben.