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Datum: 10.03.2025

Starker Partner mit Fokus auf Nachhaltigkeit

  • Landrat besucht Schrobenhausener Firma Leipa

Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen setzt auf einen noch engeren Kontakt zu Industrie und Gewerbe. Das hat sich jetzt beim Unternehmensbesuch von Landrat Peter von der Grün und der Wirtschaftsförderung am Landratsamt bei der Leipa-Gruppe in Schrobenhausen gezeigt. Der Traditionsbetrieb, der Papier, Spezialpapiere und Kartonagen herstellt, engagiert sich aktuell stark in den Bereichen Nachhaltigkeit und Ressourcenmanagement.

Bild vergrößern: Besuch Landrat Leipa © Stefan Janda
Firmenbesuch in Schrobenhausen: Landrat Peter von der Grün (3.v.l.) war mit den Wirtschaftsförderinnen Najlaa Soniadis (v.r.) und Andrea Haslauer sowie Michael Hafner (v.l.) vom Donaumoos-Zweckverband bei der Firma Leipa. Dort
empfingen sie Werkleiter Robert Schiefner, Aufsichtsrat Till Huesmann und Heiner Kudrus aus der Geschäftsführung

Für Neuburg-Schrobenhausens Landrat ist Leipa auch deshalb ein Aushängeschild im Landkreis. „Es ist toll, was Sie am Standort Schrobenhausen umsetzen“, erklärte er. Bestandteil dieser Bemühungen ist beispielsweise ein neues Gaskraftwerk, das die bisherige Kohleanlage und einen bereits stillgelegten Erdölkessel ablöst. „Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Dekarbonisierung“, so Werkleiter Robert Schiefner, der die Führung gemeinsam mit Aufsichtsratsmitglied Till Huesmann und Heiner Kudrus, Mitglied der Geschäftsführung, leitete. Letzterer dankte dem Landratsamt für den reibungslosen Ablauf bei der Genehmigung. „Die Inbetriebnahme kann deshalb planmäßig erfolgen“, so Kudrus.

Wie wichtig der Bereich der Energieerzeugung für das Unternehmen ist, konnte die Gruppe beim Rundgang über das Gelände und durch die Produktionshallen erahnen. Beeindruckt zeigten sich die Besucher, zu denen neben dem Landrat und den beiden Wirtschaftsförderinnen Andrea Haslauer und Najlaa Soniadis auch Schrobenhausens Bürgermeister Harald Reisner sowie Michael Hafner vom Donaumoos-Zweckverband zählten, von Europas größter Kartonmaschine. Bis zu 350 Tonnen Material für die Weiterverarbeitung lassen sich dort pro Tag herstellen – vor allem Graukarton, aber auch Weiß- und Braunkarton sowie Mischungen. Dazu kommen die flexiblen Verpackungen für Kunden im Pharma- und im Lebensmittelbereich. Sicherheit und Reinlichkeit stehen hier an vorderster Stelle, ebenso wie mittlerweile auch die Energieeffizienz.

Produziert wird in Schrobenhausen üblicherweise rund um die Uhr. Eine traurige Ausnahme davon bildete das Hochwasser im vergangenen Juni, von dem große Teile der Anlagentechnik und erhebliche Mengen gelagertes Material betroffen waren. Der Schaden: im zweistelligen Millionenbereich. Dennoch fiel die Zwangspause laut Aufsichtsrat Huesmann vergleichsweise kurz aus. „Es war unglaublich, dass wir in zwei Wochen alles wieder zum Laufen gebracht haben“, erklärte der Enkel des langjährigen Leipa-Geschäftsführers Dr. Hubert Schrödinger. Zu verdanken habe man das der Erfahrung und Kompetenz der Belegschaft. Dennoch wird die Mitarbeitergewinnung für das Unternehmen zunehmend zum Thema. Hier sagten die Besucher Hilfe zu, nämlich über den Ausbildungskompass des Landkreises. Gleichzeitig wollen beide Seiten den Kontakt künftig weiter ausbauen. „Unsere Unternehmen liegen uns am Herzen“, betonte Landrat von der Grün und versprach: „Wenn Fragen auftreten, können Sie sich jederzeit bei uns melden.“

Bild vergrößern: Beuch Landrat Leipa © Stefan Janda
Spannende Führung: Werkleiter Robert Schiefner erläuterte den Besuchern aus dem Landratsamt die Prozesse bei Leipa.