Donauauen zwischen Lechmündung und Ingolstadt
Von der Lechmündung östlich Donauwörth bis nach Ingolstadt erstreckt sich entlang der Donau auf einer Fläche von 40,14 km2 das Vogelschutzgebiet „Donauauen zwischen Lechmündung und Ingolstadt“. Dieses Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Biotopen aus.
Es gibt weitläufige Auwälder, extensiv genutztes Grünland, Brennen, Reste von Niedermooren, Stauseen und Altwässer, wo Wasser-, Watt- und Ufervögel, aber auch Greifvögel und Wiesenbrüter beheimatet sind.
Darüber hinaus ist der Schutz großer, ungestörter Auwaldgebiete mit einem ausreichenden Anteil an Alt- und Totholz sowie Höhlenbäumen für das Fortbestehen, insbesondere der Spechte, notwendig, während der Erhalt von Feucht- und Streuwiesen den Wiesenbrütern zugute kommt. Zudem ist dieses Schutzgebiet auch für die dortige Pflanzenwelt nützlich, indem Habitate für gefährdete Arten, wie verschiedene Orchideen (z.B. Frauenschuh, Brand-Knabenkraut), den Kreuzenzian, die Knollige Kratzdistel oder auch der Schwarzpappel bewahrt werden. Im Frühjahr sind hier außerdem weitläufige Bärlauchfelder zu finden.
An Vogelarten kann man im Bereich der Donauauen beispielsweise Eisvogel, Flussregenpfeifer, Uferschwalbe, Singschwan, verschiedene Entenarten (Krickente, Schellente,...), oder aber Rohrweihe, Rot- und Schwarzmilan sowie mehrere Wiesenbrüter (Großer Brachvogel, Kiebitz) beobachten.