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Amphibienhabitate um Neuburg

Repräsentativ für die Amphibenhabitate um Neuburg sind hier die Kreidegruben Galgenberg (nord-östlich von Neuburg) und Hütting (südlich von Hütting), der Hagenauer Forst (bei Schrobenhausen) sowie die Kreidegrube bei Attenfeld und deren Umgebung.

Durch das in den ehemaligen Abbaugruben zusammenlaufende Oberflächenwasser haben sich jeweils mehrere Weiher gebildet. Im Hagenauer Forst dagegen finden sich kleine, natürliche Waldtümpel mit unbefestigten Uferbereichen. Alle vier Gebiete sind aufgrund ihrer Populationen von Gelbbauchunke und Kammmolch von Bedeutung.

Die Lebensräume der oligo- bis mesotrophe stehenden Gewässer mit Vegetation der Strandlingsgesellschaften (Littorelletea uniflorea) und Zwergbinsengesellschaften (Isoeto-Nanojuncetea), eutrophe Seen sowie Waldmeister-Buchenwälder bilden in unserem Landkreis ideale Amphibienhabitate.

Der Schutz der Gelbbauchunken- und Kammmolchpopulation und deren typische Lebensräume (Habitatkomplexe aus Wald und offenen, besonnten Tümpeln) ist vorrangiges Ziel in den Amphibienhabitaten bei Neuburg.

Mit diesem Vorhaben geht auch die Erhaltung und Wiederherstellung der Wasserqualität und naturnaher Uferzonen mit ihrer charakteristischen Vegetation (Strandlings- und Zwergbinsengesellschaften) einher. Zu den seltenen Arten, welche man in den Amphibienhabitaten um Neuburg finden kann, zählen der Kammmolch, die Gelbbachunke und die Bergunke.