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Dynamisierung der Donauauen zwischen Marxheim und Stepperg

Das geplante Projekt wurde bereits als Schlüsselprojet Nr. 8 aus dem Masterplan zur Entwicklung von Projekten in der Europäischen Donauraumstrategie entwickelt und hat auch die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und des Flora Fauna Habitat Managementplans (FFH MP) zum Ziel.

Konnektivität

Durch die beabsichtigten Maßnahmen zur Dynamisierung der Donauauen, wie die Herstellung der Konnektivität der vorhandenen Auengewässer zwischeinander und mit der Donau, dem Einbringen von Störelementen wie Totholz oder Steinblöcke zur Gewässerentwicklung und natürlich der Ausleitung von Donauwasser im Bereich Marxheim in die Auenfläche, würde einerseits eine Durchgängigkeit für aquatische Lebewesen geschaffen werden.

Lebensraum

Andererseits kann der noch vorhandene Lebensraum Aue revitalisiert werden und somit zur Wiederansiedlung bereits verdrängter, auentypischer Arten beitragen, beziehungsweise die Populationen jetztiger, gefährdeter Arten stabilisieren. Zudem haben Auendynamisierungen nicht nur Vorteile für die dortige Flora und Fauna inne, solche Lebensräume leisten auch Ökosystemdienstleistungen, wie etwa der Grundwasserreinigung oder tragen durch Zurückhaltung von Wasser zum Hochwasserschutz bei. Des Weiteren bergen intakte Lebensräume mit ihrer Art- und Formenvielfalt ein Erholungspotenzial für Bürgerinnen und Bürger.

Ziele

  • Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit,
  • Schaffung von Fluss-Ersatzlebensräumen
  • Vernetzung der Donau mit den bestehenden Auengewässern
  • Verbesserung der Durchgängigkeit und Vernetzung der vorhandener Auengewässer
  • Wiederanbindung von Altwassern und Flutrinnen
  • Förderung der Dynamik und Gewässerentwicklung in der Donau und den Auege-wässern
  • Wiedervernetzung von Fluss und Aue, Wiederherstellung eines Teiles der Wasser-spiegeldynamik
  • Verbesserung der Schwankungsbreite der Grundwasserstände

Vorgeschlagene / geplante Maßnahmen

  • Schaffung von Ausleitungen und Wiedereinleitungen mit natürlich schwankenden Abflüssen (Ökologische Flutungen)
  • Schaffung von durchgängigen Fleißgewässern (nördlich und südlich) zur Umgehung der Staustufe Bertoldsheim
  • Wiederanschluss von Altgewässern und Flutrinnen
  • Redynamisierung und Strukturverbesserung der Donau (Entfernung der Böschungssicherung und Einbringen von Störelementen)
  • Redynamisierung und Strukturverbesserung der Auelebensräumen
  • Entwicklung standortangepasster Nutzungsformen im Projektgebiet (Einstellen der Forstwirtschaft, Entfernung nicht heimischer Pflanzen!)
  • Bessere Anbindung der Friedberger Ach im Unterwasser
  • Entfernung von Wegen, Durchlässen und Aufschüttungen etc.
  • Biotopschaffung für GBU und Kammmolch