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Geschichtlicher Hintergrund

Ursprünglich war der Biber in ganz Europa verbreitet. Durch die fortschreitende Vernichtung seines Lebensraumes und vor allem durch die starke Bejagung (Fell, Bibergeil, Fleisch...) sind die Bestände europaweit stark zurückgegangen. In Deutschland war er bis auf Restbestände an der Elbe vollständig verschwunden. Deshalb zählt der Biber heute zu den europaweit geschützten Arten, für die im europäischen Netz NATURA 2000 Schutzgebiete ausgewiesen wurden. 

Erst ab 1970 wurde der Biber in Bayern wieder eingebürgert und hat seitdem eine beispiellose Wiederbesiedlung der Fließgewässer in Bayern vollzogen. 2010 wurde im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen eine flächendeckende Erfassung der Biberbestände durchgeführt. Das Wissen um die Verbreitung ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit im Bibermanagement.

 Der Biber besiedelt sowohl fließende als auch stehende Gewässer mit vegetationsreichen Ufern und dichtem Gehölzsaum. Da ein Großteil seiner natürlichen Lebensräume durch die intensive Landnutzung des Menschen zurückgedrängt wurde, ist der Biber heute häufig gezwungen, in andere, oft schlechtere und ungeeignete Lebensräume auszuweichen.