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Datum: 19.07.2022

Politisch aktive Jugend im Landkreis

  • Das beschloss der Jugendkreistag in seiner zweiten Sitzung
Bild vergrößern: Jugendkreistag 2022 © Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Die zweite Sitzung des Jugendkreistags fand unter Leitung von Landrat Peter von der Grün (r.) im Landratsamt in Neuburg statt.

Landrat Peter von der Grün hat am Freitag, 15. Juli 2022 die zweite Sitzung des Jugendkreistags Neuburg-Schrobenhausen im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Neuburg eröffnet. Auf der Tagesordnung stand ein Sachstandsbericht der Arbeitsgruppe Mobilität, die Entsendung der Sprecher in den Jugendhilfeausschuss sowie die Bildung weiterer Arbeitsgruppen.
Eingangs stelle Sprecher Gianni Rubin das Budget für das laufende Jahr vor: Neben den Landkreismitteln in Höhe von 4.000 Euro stehe eine Förderung des Bayerischen Jugendrings in Höhe von 12.300 Euro zur Verfügung. „Das sind Mittel, die in konkrete Projekte fließen sollen, wie Landrat von der Grün betonte.
Jugendkreisrat Lukas Schorer berichtete über die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Mobilität“. Diese habe sich bereits zweimal getroffen und sich mit Themen wie dem Nahverkehrsplan, Digitalisierung, Bereitstellung von E-Bike-Ladestationen und der Anbindungssituation befasst. Er erklärte, dass konkrete Ziele und Anträge in Vorbereitung seien.
Ergänzend dazu ging der Landrat auf den Antrag des Jugendstadtrates Schrobenhausen ein, der eine Ausweitung des bestehenden 365-Euro-Tickets auf Bürger des gesamten Landkreises bzw. auf weitere Gruppen beinhaltet. Wie sich diese Forderung finanziell auswirken würde, erklärte der Landrat an folgendem Beispiel: Derzeit belaufen sich die Kosten auf 2,4 Mio. Euro, wovon 800.000 Euro der Landkreis trage. Würde man das Ticket auf alle Bürgerinnen und Bürger ausweiten, so müsste der Landkreis das Vielfache der Kosten tragen. Zudem könnten solche Tickets nicht alleine durch den Landkreis eingeführt werden, sondern nur auf der Ebene des Verkehrsverbundes Großraum Ingolstadt (VGI), d.h. auch Ingolstadt, Eichstätt und Pfaffenhofen müssten zustimmen.
Der Tagesordnungspunkt Entsendung der Sprecher des Jugendkreistages in den Jugendhilfeausschuss wurde einstimmig beschlossen.
Weiter ging es mit Anträgen. So stellte Sprecherin Alma Hamzic eine Änderung der Satzung und Geschäftsordnung zur Debatte, da das neu gebildete Gremium noch Nachbesserungsbedarf sieht, um flexibler zu sein. Einstimmig beschlossen wurde deshalb, dass aus der Mitte des Jugendkreistages die Arbeitsgruppe „Änderung der Satzung und Geschäftsordnung“ gebildet wird. Sie arbeitet die entsprechenden Änderungsvorschläge heraus und legt sie dem Jugendkreistag zur Beschlussfassung vor.
Jugendkreisrätin Anna Heyne erklärte, dass im schulischen Bereich zu wenig auf Themen wie beispielsweise Steuern oder Versicherungen eingegangen werde. Um für mehr Informationen zu sorgen, beantragte sie eine Workshopreihe unter dem Arbeitstitel „Fit for Life“. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.
Schließlich gaben die Jugendlichen an, auch eine Arbeitsgruppe für die Öffentlichkeitsarbeit zu gründen zu wollen, um den Jugendkreistag bekannter zu machen. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.
Unter dem Punkt „Verschiedenes und Anfragen“ forderte Felix Kirberg die Eingliederung Jugendkreistages in den Dachverband Bayrischer  Jugendvertretung. Der Beschluss für eine Beteiligung und Entsendung von zwei Jugendkreistagsmitgliedern aus Neuburg-Schrobenhausen fiel einstimmig.

Damit schloss die zweite Sitzung des Jugendkreistags. Die nächste Sitzung findet am Freitag, 9. Dezember 2022 statt.