Hackathon 2022 für kleine und mittelständische Unternehmen in der Region 10
- Beim Hackathon wird gemeinsam an digitalen Lösungen gearbeitet, um mit neuen Ideen den Arbeitsalltag zu erleichtern.
Die Veränderungen der letzten Monate haben gezeigt, dass das Leben in vielen Bereichen schon deutlich digitaler gestaltet werden kann, als bisher gedacht. Warum also nicht diese Erkenntnisse nutzen, um die Digitalisierung im eigenen Unternehmen voranzutreiben? Von der digitalen Zeiterfassung bis zur automatisierten Gewächshaussteuerung gibt es viele Möglichkeiten, die Prozesse im Arbeitsalltag zu erleichtern. Beim Hackathon arbeiten Unternehmer gemeinsam mit Programmierern an der Entwicklung von digitalen Produkten, um Arbeitsabläufe zu verbessern oder neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Organisiert durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) findet der Hackathon 2022 erstmals als Kooperationsveranstaltung der Region 10, gemeinsam mit der Stadt Ingolstadt sowie den Landkreisen Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen von Donnerstag, 7. Juli bis Samstag, 9. Juli in den Räumen der Bayernwerk Netz GmbH in Pfaffenhofen statt. Als weitere versierte Partner fungieren wieder das Digitale Gründerzentrum der Region Ingolstadt (brigk) sowie das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk aus Koblenz.
„Der Hackathon beginnt am Donnerstag mit einem Vorworkshop für die teilnehmenden Unternehmer, kurz darauf startet das Programmieren. Bis Samstag bleibt Zeit für die Umsetzung der Ideen, die anschließend in einem Pitch präsentiert werden“, erläutert KUS-Vorstand Johannes Hofner das Format.
Weitere interessante Informationen geben die Landräte der Region 10 und der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt in einem Interview.
Was ist das Ziel?
Dr. Christian Scharpf, Oberbürgermeister Ingolstadt: „Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Fragestellung, wie innovative Konzepte den Arbeitsalltag erleichtern können. Ideen können dabei in die Tat umgesetzt und mithilfe erster Prototypen getestet werden.“
Wie läuft ein Hackathon ab?
Peter von der Grün, Landrat Neuburg-Schrobenhausen: „Der Zeitrahmen eines klassischen Hackathon beträgt normalerweise zwischen 24 und 48 Stunden, in welchem sich die Teilnehmer mit einem bestimmten Thema oder einer Fragestellung auseinandersetzen. Dabei herrscht ein ungezwungener Rahmen, das Event soll Spaß machen und kreative Ideen fördern.“
Albert Gürtner, Landrat Pfaffenhofen a. d. Ilm: „Bei unserem Hackathon werden in einem Vorworkshop die Problemstellungen des Betriebsalltags herausgearbeitet. Anschließend findet man sich in Gruppen zusammen, generiert gemeinsam Ideen und die teilnehmenden Programmierer entwickeln neue Lösungswege, um die Prozesse zukünftig zu verbessern. Zum Abschluss präsentieren die Teams ihre Ergebnisse.“
Für wen ist der Hackathon geeignet?
Alexander Anetsberger, Landrat Eichstätt: „Geschäftsführer, Mitarbeiter, Auszubildende, Programmierer und Interessierte sind herzlich willkommen.
Das Knüpfen von Kontakten zwischen etablierten Unternehmensvertretern und kreativen Programmierern spielt bei der Veranstaltung ebenfalls eine wichtige Rolle.“
Muss ich mich auch als Unternehmer in IT-Themen gut auskennen?
Dr. Christian Scharpf, Oberbürgermeister Ingolstadt: „Ein Hackathon ist kein abgedunkelter Raum voller Computerspezialisten, die sich nur in Programmiersprache verständigen. Es handelt sich vielmehr um ein modernes Konzept zum gemeinsamen Erarbeiten von Innovationen und neuen Lösungsansätzen. Als Unternehmer sind keinerlei IT-Kenntnisse erforderlich.“
Wie können Lösungsansätze aus dem Hackathon aussehen?
Peter von der Grün, Landrat Neuburg-Schrobenhausen: „Das kommt ganz auf die Ideen der unterschiedlichen Teams an. Das brigk stellt technisches Equipment wie Sensoren zur Verfügung, so dass erste Prototypen gebaut werden können.“
Alexander Anetsberger, Landrat Eichstätt: „Es gibt eine Vielzahl an Beispielen: Trocknungsgeräte, welche nach Brand- oder Wasserschäden sowohl die austretende Luft als auch die punktuelle Feuchtigkeit überprüfen und dem Handwerker Kontrollfahrten ersparen; oder virtuelle Testsysteme, die Möbel in die eigenen Räume projizieren und so dem Kunden die Kaufentscheidung erleichtern.“
Albert Gürtner, Landrat Pfaffenhofen a.d.Ilm: „Wir sind gespannt auf die Herausforderungen und noch mehr auf die dafür entstehenden Lösungen.“
Interesse geweckt? Eine verbindliche Anmeldung ist sowohl für Unternehmer als auch Programmierer unter www.hackathon-10.de bis Montag, 27. Juni, erforderlich. Gerne können erste Projektideen oder Aufgabenstellungen bereits mit der Anmeldung eingereicht werden.
Die Teilnahme ist kostenfrei.