Norovirus-Ausbruch: Kein Verschulden des Imbissbetreibers festgestellt
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Gesundheitsamt schließt Hygienemängel nach Untersuchung durch das LGL aus
Pressemitteilung vom 24.04.2025
Weit über 200 Personen waren am zweiten Aprilwochenende in Neuburg am Norovirus erkrankt und litten unter Symptomen wie starkem Durchfall, Erbrechen und Fieber. Im Zentrum der Untersuchungen stand ein Schnellimbiss, den die Mehrheit der Betroffenen aufgesucht hatte. Nun steht fest: Den Betreiber trifft keine Schuld.
Nach Angaben des Gesundheitsamts Neuburg-Schrobenhausen liegen weitere Ergebnisse der Beprobungen durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vor. Demnach lassen sich Hygienemängel im Betrieb nicht nachweisen. Drei von vier Humanproben des Personals fielen positiv auf Noroviren aus, ebenso eine Oberflächenprobe aus dem Sanitärbereich des Ladens. Auf anderen Oberflächen wurden keine Viren gefunden. Die Auswertung der Lebensmittelproben steht noch aus.
„Grundsätzlich sind Noroviren in Lebensmitteln schwer nachweisbar, da sie sich dort nicht vermehren“, erklärt Dr. Johannes Donhauser, Leiter des Gesundheitsamts. „Nach unserer Erfahrung ist es nicht zu erwarten, dass wir noch ermitteln können, wie das Virus in den Betrieb gelangen konnte.“
Das Gesundheitsamt rät weiterhin zu konsequenter Hygiene: Nach jedem Toilettengang sollten gründlich die Hände gewaschen werden. Erkrankte sollten zudem bis mindestens 48 Stunden nach Abklingen der Symptome zuhause bleiben. Besonders bei Kindern, älteren Personen und Menschen mit Vorerkrankungen wird bei schweren oder anhaltenden Beschwerden eine zeitnahe ärztliche Abklärung empfohlen.
Für weitere Informationen sowie Verhaltenstipps bei Norovirus-Infektionen steht das Gesundheitsamt zur Verfügung. Die eingerichtete Hotline wurde mittlerweile abgeschaltet. Betroffene können sich aber telefonisch unter 08431/57-500 oder über das sichere Kontaktformular auf der Website des Gesundheitsamts melden
Nach einem Noro-Virus-Ausbruch in Neuburg leiden mittlerweile rund 240 Personen an akuten Beschwerden wie starkem Durchfall, Erbrechen sowie Fieber. Eine mögliche Ursache der Erkrankungswelle konnte nun bestätigt werden: Mehrere Patientenproben, die von privaten Arztpraxen zur Laboruntersuchung gingen, und dem Gesundheitsamt übermittelt wurden, ergaben einen positiven Nachweis von Noroviren. Eine Bestätigung für das Ausbruchsgeschehen ist aber erst möglich, wenn ein Ergebnis der Beprobungen vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vorliegt.
Aufgrund der einheitlichen klinischen Symptomatik bei den Erkrankten gilt der Befund Norovirus als medizinisch gesichert. Die Untersuchungen zu möglichen Infektionsquellen im Personalbereich des Imbissbetriebs sind derzeit noch nicht abgeschlossen. Die entsprechenden mikrobiologischen Befunde stehen noch aus. Auch die Ergebnisse der Lebensmittel- und Tupferproben liegen noch nicht vor.
Das Gesundheitsamt hatte den Betrieb am Montag in Zusammenarbeit mit der Lebensmittelüberwachung überprüft. Der Betreiber zeigte sich kooperativ und schloss den Imbissbetrieb freiwillig für 24 Stunden, um eine umfassende Reinigung und Desinfektion durchzuführen.
Es wird weiterhin empfohlen, insbesondere bei Kindern, älteren Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen, bei anhaltenden oder schweren Symptomen zeitnah eine hausärztliche Abklärung vorzunehmen.
Für weitere Informationen und Verhaltenshinweise bei Norovirus-Infektionen steht das Gesundheitsamt zur Verfügung. Nach wie vor ist eine Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 08431/57-575 oder über das sichere Kontaktformular auf der Website des Gesundheitsamtes können sich Betroffene melden.
Pressemitteilung vom 15.04.2025:
Ausbruchsgeschehen mit Magen-Darm-Erreger
• Gesundheitsamt richtet Hotline für Betroffene ein
Nach dem Besuch eines Schnellimbisses im Südpark Neuburg ist es bei zahlreichen Gästen zu gesundheitlichen Beschwerden gekommen. Betroffene klagen über Symptome wie Durchfall, Fieber und Erbrechen.
Am Montagvormittag erfolgte eine Begehung durch die Lebensmittelüberwachung zusammen mit dem Gesundheitsamt.
Die Auswertung der Proben erfolgt derzeit durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zur Feststellung des verursachenden Erregers.
Der Betreiber des Imbisses hat sich freiwillig zur vorübergehenden Schließung des Betriebs entschlossen. Eine Wiedereröffnung erfolgte nach umfassender Reinigung und Freigabe durch die zuständigen Kontrollbehörden.
Nach aktuellem Stand hat sich die Zahl der erkrankten Personen im Verlauf der letzten 24 Stunden auf mehrere Dutzend erhöht. Das Gesundheitsamt hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Personen, die nach dem Besuch des Imbisses Krankheitssymptome entwickelt haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08431/57-575 (8 Uhr-17 Uhr an Öffnungstagen des Gesundheitsamtes) oder über das sichere Kontaktformular auf der Website des Gesundheitsamtes zu melden.
Insbesondere betroffenen Kindern oder älteren, vorerkrankten Personen wird bei stärkeren Symptomen eine hausärztliche Abklärung empfohlen.