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Datum: 28.04.2022

Arbeiten der Donaubrücke Bertoldsheim schreiten fort

  • Vom 2 bis 6. Mai ist die Brücke tagsüber aufgrund der Baumaßnahme gesperrt

Die Arbeiten am Ersatzneubau der Donaubrücke Bertoldsheim laufen auf Hochtouren. Derzeit werden die sogenannten Pfahlkopfbalken erstellt. Es handelt sich dabei um die Auflager im Fluss, auf die später die stählerne Brückenüberbaukonstruktion gelegt wird. Hierzu ist derzeit der Wasserspiegel im Stausee abgesenkt. Zudem sind aufgrund der umfangreichen Maßnahme Brückensperrungen erforderlich. In der kommenden Woche stehen wieder Sperrungen an, von Montag, 2. Mai bis Freitag, 6. Mai, jeweils von 8 bis 17 Uhr.

Während an der nördlichen, vor dem Wasserkraftwerk der Uniper liegenden Pfeilerachse, noch Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Donaubrücke Bertoldsheim, einem Konsortium aus den Firmen Mayerhofer Bau, Simbach/Inn und Stahlbau Plauen /Vogtland, noch die Bewehrung im Kopfbereich der Gründungspfähle freistemmen, um diese später mit der Bewehrung der Pfahlkopfbalken zu verflechten, konnten am Mittwoch vergangener Woche bereits bei den anderen beiden Pfeilerachsen die stählernen Arbeitsplattformen nach dem Abschluss der Stemmarbeiten abgenommen werden (Bild 1).

Unmittelbar danach setzte ein Autokran die rund elf Tonnen schweren Fertigteile (Bild 2) auf, die die Grundplatte der Pfahlkopfbalken bilden werden. Hier lag die Herausforderung darin, dass die Fertigteile mit ihren Aussparungen genau über die im letzten Jahr betonierten Großbohrpfähle eingefädelt mussten, so dass nun die Pfähle mit ihrer Bewehrung aus den Fertigteilen ragen.

Im Anschluss daran begann der Bautrupp, die bereits in den letzten Wochen auf der Baustelle vorgefertigte seitliche Schalung in Teilen einzuheben (Bild 3).

In den nächsten Tagen und Wochen werden noch die Fertigstellung der Schalung sowie die umfangreichen Bewehrungs- und Betonierarbeiten durchgeführt. Diese erfolgen aufgrund der Größe der Bauteile in mehreren Abschnitten.

Die Arbeiten sind derzeit gut im Zeitplan. Der Landkreis als Bauherr und die Baufirma hoffen, dass kein Hochwasser kommt, das diesen Zeitplan eventuell gefährden könnte. Ende Mai soll der Arbeitsschritt abgeschlossen sein. Der Wasserspiegel im Staubecken wird dann wieder um 1,50 Meter auf das Normalmaß angehoben.

Der Landkreis als Bauherr ist sehr zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den beteiligten Baufirmen und dem Kraftwerksbetreiber Uniper, mit dem aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Kraftanlage alle Arbeiten abgestimmt werden müssen, läuft hervorragend.Leider machen die Bauarbeiten immer wieder Sperrungen der bestehenden Donaubrücke notwendig, was für die Verkehrsteilnehmer zu Umwegen führt. Auch nächste Woche wird die Donaubrücke deshalb zeitweise gesperrt sein müssen. Die Sperrtermine sind von Montag, 2. Mai bis Freitag, 6. Mai, jeweils von 8 bis 17 Uhr.

Weiterhin warnt der Landkreis nochmals alle Bürger vor dem Betreten der nun trockenliegenden Bereiche im Staubecken, da diese meist nicht begehbar sind und man gefährlich einsenken kann.
Interessierte Bürger, welche sich den Baufortschritt ansehen möchten, dürfen dies natürlich gerne tun, es wird jedoch aus gegebenem Anlass darauf hingewiesen, dass die gesperrten Bereiche und die Baustellenflächen aufgrund der vorhandenen Gefahren nicht betreten werden dürfen.